Nun schiebe ich das Thema schon so lange vor mir her. Jetzt soll es endlich starten. Die neue Beitragskategorie Kindergeburtstage geht an den Start. Warum, wo es doch soo unendlich viel zu diesem Thema bereits gibt?
Weil ich für die Party meiner Kinder bestimmt die Hälfte der Vorbereitungszeit mit der Recherche verbringe. Und frage mich dann doch, muss das sein. Bin doch schließlich nicht die erste, die bspw. eine Feuerwehrparty veranstaltet. Es gibt hunderte von Büchern zum Thema Kindergeburtstag – auch zu Mottogeburtstagen. Das Web ist ebenfalls vollgespickt mit Geburtstagsseiten, Spieleideen usw. Und trotzdem finde ich meist gar nicht erst das richtige Motto, weil am Ende doch fast alles immer um Piraten und Ritter kreist. Und wenn doch, dann gibt es – aus meiner Sicht – immer nur einen Anriss an Information. Entweder Spiele oder Kuchen, aber nie alles zu dem Motto von A-Z.
Alles wird es sicherlich auch hier nicht geben. Aber ich will mal versuchen, viel Nettes zu dem Thema zusammenzutragen. Außerdem von den Sachen berichten, die wir selbst ausprobiert haben, Erfahrungen teilen und auch mal das ein oder andere Goodie zum Download anbieten.

Ich veranstalte unheimlich gerne Kindergeburtstage. Manchmal denke ich sogar selbst, ich wäre nicht mehr ganz richtig im Oberstübchen. Aber es macht einfach Spaß und die Kurzen freuen sich auch …

Wenn ich mich an die Planung mache, arbeite ich immer folgende Liste ab. Nicht immer alle Punkte, sondern logischerweise nur das, was passt und möglich ist.

  1. Welches Motto?
    Ältere Kinder äußern einen Mottowunsch von alleine. Meine beiden Jungs haben es mir recht einfach gemacht. Sie haben sich schon von klein auf immer für etwas besonders interessiert.
    Bei jüngeren Kindern oder wenn das Kind jedoch keinem speziellen Interesse frönt, kann man natürlich auch den Buch- oder Filmliebling zum Thema machen. Oder einfach auf Klassiker wie  Regenbogenparty oder Tierparty ausweichen. Kinder finden Geburtstage und Partys per se gut, somit kann man nicht so viel falsch machen.
  2. Wann und Wo?
    Hierzu ist nicht viel zu sagen, außer dass man sich vorab überlegen sollte, ob man während der Woche oder am Wochenende feiern will und wie lange die Party dauern soll. Wann soll gesatrtet werden, vormittags oder nachmittags?
    Und natürlich wo soll gefeiert werden? Zu Hause oder auswärts, drinnen oder draußen?
  3. Einladungen
    Zunächst die große Frage an die Kinder: Wer soll alles eingeladen werden?
    Passende Einladungen müssen her. Auch wenn es viel zu kaufen gibt, sind die selbst gemachten meist schneller gemacht als man glaubt und die Kinder freuen sich, weil sie mithelfen können.
  4. Deko
    Wie viel und welche Deko soll es werden? Was passt zum Thema? Und natürlich die große Frage basteln oder doch kaufen?
  5. Spiele und Angebote
    Ich finde, Spiele müssen vor allem nach dem Alter ausgewählt werden. Thematisch in eine bestimmte Richtung biegen lassen sie sich fast immer. Ich bereite immer ein paar Spiele vor, entscheide aber je nach Stimmungslage der Meute, ob wir welche Spielen oder nicht. Wenn die Kinder sich gut selbst beschäftigen, störe ich sie bestimmt nicht 🙂
    Was sich aber auf jeden Fall bewährt hat, ein oder zwei „Runterkomm“-Spiele, wenn es soch zu wild wird oder die Stimmung kippen sollte.
  6. Mitgebsel
    Soll es überhaupt welche geben und wenn ja, was? Bei uns gibt es immer ein paar Kleinigkeiten. Die werden meist als Belohnung/Gewinn verteilt, nach den einzelnen Spielen. Nur wenn keine Spiele stattfinden, bekommen die Kinder zum Schluss eine gepackte Tüte.
  7. Themen-Kuchen vs. Motivtorte
    Auch wenn ich mich sehr gerne mit aufwändigen Motivtorten herumschlage, es passt nicht unbedingt immer. Vor allem jüngere Kinder tun sich schwer damit, ihren „Lieblingsheld“ zu verspeisen. Trotzdem kann man auch ganz tolle „einfache“ Kuchen zaubern, die zum jeweiligen Thema passen. Es muss nicht immer die dicke Motvtorte sein.
  8. Motto-Essen
    raketenschnitzelIch verusuche auch fast immer ein zum Motto passendes Essen anzubieten. Wobei ich als erstes überlege, was das Kind gerne isst bzw. was es haben möchte. Dann überlege ich mir, welche Abwandlungen in Richtung Motto möglich sind, ohne einen Riesenaufwand zu verursachen. So gab es zum Weltraumgeburtstag z.B: Sternpommes und Raketenschnitzel, was nicht viel aufwändiger war als normales Schnitzel mit normalen Pommes.
    Oft ist es auch eine Sache der Interpretation oder Marketings. Beim besagten Weltraumgeburtstag gab es außerdem ein Spinat-Kartoffelpürree, das ich als Außerirdischen-Brei verkauft habe. Nur die Mutigsten haben sich getraut, dies zu essen 🙂
    Und beim Feuerwehrgeburtstag wird die Bratwurstschnecke kurzerhand zum Feuerwehrschlauch.
  9. Verkleidung oder Schminken?
    Verkleidung gehört zu einem Mottogeburtstag ein Stück weit dazu. Auch Kinderschminken bietet sich an. Je nachdem was besser zum Thema passt. Auch hier kann man oft mit einfachsten Mitteln schöne Effekte erzielen. Alternativ gibt es oft Geburtstagsverleihkisten mit Kostümen zu bestimmten Themen.
  10. Specials?
    Und last but not least passen thematisch manchmal Extraangebote wie eine Ausstellung, Theater, Planetarium oder Clowns. Dann ist der halbe Geburtstag schon mal im Kasten.

Oft höre ich Sätze wie: „Wenn du dich dieses Jahr so ins Zeug legst, wie willst du das nächstes Jahr noch toppen?“ Aber ich habe nicht die Erfahrung gemacht, dass meine Kinder immer mehr erwarten.  Wie ist es bei euch?

Viele Güße,

EditH