Sind die Kinder (samt Väter) aus dem Haus, machen die Mamis natürlich einen Sushi-Abend und stoßen auf das Vater-Kind-Zelten an 🙂
Endlich mal wieder stundenlang in der Küche werkeln, lecker Hugo trinken und quatschen, was das Zeug hält. Macht doppelt so viel Spaß, wenn man weiß, dass man am nächsten Tag ausschlafen kann…
(Übrigens, die tollen Fotos hat die liebe Lena gemacht)
Wir haben mal wieder leckere Kombinationen ausprobiert, die hier unbedingt für die Nachwelt festgehalten werden müssen. (Das Rezept für meinen Lieblings-Sushi-Reis gibt es am Schluss des Beitrags).
Meine beiden absoluten Lieblinge waren der Frischkäse-Ruccola-Paprika-Maki und der Lachs-Mango-Avocado-Gurke-Frischkäse-Maki als Inside Out-Variante mit Sesam außenrum.
Für eine Inside-Out-Version verstreicht man den Reis auf dem Nori-Blatt wie für ein normales Maki. Dann legt man Frischhaltefolie drüber und wendet das Ganze so, dass das Nori-Blatt oben liegt und die Frischhaltefolie unten. Nachdem man es nach Belieben gefüllt hat, rollt man es auf und achtet dabei, dass die Frischhaltefolie nicht mit eingerollt wird 🙂 Die Fertige Rolle wird dann in geröstetem Sesam gewälzt, bis der Sesam wie eine Panade-Schicht am Reis klebt. Dann muss man nur noch die Rolle in Stücke schneiden, schon sind die Inside-Out-Maki fertig.
Die kleinen Bällchen in der Mitte heißen Temari-Sushi und werden mit in Essig getunkten Fingern zu Bällchen geformt, belegt und dann einzeln in Frischhaltefolie gewickelt. Die Frischhaltefolie nimmt man an allen 4 Ecken auf und dreht sie straff zu, dann formt man eine Kugel – fertig.
Und last but not least und mittlerweile schon fester Bestandteil bei unseren Sushi-Abenden sind die Sushi im Glas.
Hierfür muss Rinderfilet (ca. 50-70g pro Person) scharf angebraten werden – ca. 2 min pro Seite. Innen sollte es noch roh sein und außen knusprig. Danach wird das Rindfleisch in eine Schale mit eiskaltem Wasser für 10min eingeweicht. Anschließend trockentupfen und in einer Sake-Sojasaucen-Mischung (Verhältnis 1:1) für mind. 30 min einlegen. Über Nacht geht auch.
Dann wird das Fleisch in dünne Scheiben geschnitten. Außerdem werden rote Zwiebeln, Frühlingszwiebeln in dünne Scheiben geschnitten und Tomaten klein gewürfelt.
Alles wird anschließend in hübschen Gläsern geschichtet – erst der Reis, dann die Tomaten, Zwiebeln, Frühlingszwiebeln und das Fleisch oben drauf. Mit ein wenig der Marinade begießen. Die fertigen Gläschen sollten mindestens 30min ziehen, damit der Saft der Tomaten in den Reis ziehen kann.
Am besten bereitet man die Gläschen als erstes zu und lässt sie stehen, während man die anderen Sushi zubereitet.
- 500g Sushi-Reis (Rundkornreis)
- 5-7 EL Reisessig (je nachdem, wie sauer man es mag)
- 1 EL Mirin (oder Sake)
- 3 EL Zucker
- 2 TL Salz
- Den Sushi-Reis in einem Sieb unter kaltem Wasser spülen, bis das Wasser klar ist. Dabei den Reis öfter umrühren, damit er gründlich sauber wird. Danach 1 Stunde in dem Sieb abtropfen lassen.
- Reis mit 700ml Wasser in einen Topf geben und ohne Deckel zum Kochen bringen. Ca. 5 min kochen, bis sich Löcher an der Reisoberfläche bilden. Dann zugedeckt bei schwacher Hitze 12-15 min garen. Vom Herd nehmen, den Deckel abnehmen und den Topf mit einem sauberen Geschirrtuch abdecken. 15 min ruhen lassen.
- Reisessig, Mirin, Zucker und Salz verrühren bis sich der Zucker aufgelöst hat. Den Reis in eine große nicht-metallene Schüssel geben und die Sauce darübergießen. Mit einem Reislöffel oder Spaten gut untermischen, bis die Reiskörner getrennt werden.
- Reis auf dem Boden der Schüssel ausbreiten, mit einem sauberen Küchentuch abdecken bis er mind. auf Zimmertemperatur abgekühlt ist.
Lasst es euch schmecken!
EditH
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